Keine Punkte zum Saisonfinale

Den letzten Spieltag der Hallensaison 2015/16 bestritten unsere Sterne-Damen am 14.02. in Moslesfehn. Neben den abstiegsbedrohten Gastgeberinnen im Spiel eins ging es im zweiten Spiel des Tages gegen die Damen vom TV Jahn Schneverdingen, die sich bereits vor dem letzten Spieltag die Qualifikation für die Deutsche Meisterschaft sichern konnten. Unser Team hatte zu mindestens noch die theoretische Chance, die Damen vom TV Jahn zur Endrunde nach Selsingen zu begleiten.

Die Reise nach Moslesfehn sollte unsere längste in dieser Saison werden und so entschieden wir uns, das Saisonfinale eher gemütlich mit einer Anreise am Samstag und anschließender Übernachtung in Moslesfehn zu beginnen. Den ersten Verlust des Spieltages mussten wir jedoch leider schon am altbewährten Treffpunkt in Berlin in Kauf nehmen: Karo wurde von einer fiesen Erkältung geplagt und nach einer kurzen Abstimmung war klar, sie samt Bazillen nicht in den Mannschaftsbus einsteigen zu lassen, sondern lieber wieder ins noch warme Bett zu schicken und so ging es für die dezimierte Reisetruppe - angeführt vom Multitalent Heiko - mit vier Spielerinnen auf den Weg in den Norden. Diana stieß samt Edelfan Ralf am Sonntag zum Tross dazu. Nach zwei Ouzo‘s, einem gemeinsamen TV-Trash-Abend, einer ruhigen Nacht, einem leckeren Frühstück und einer kleinen Weiterreise ging es nach einer guten Erwärmung ins erste Spiel des Tages gegen die Damen des SV Moslesfehn.

SG Stern Kaulsdorf - SV Moslesfehn 1:3 (3:11 10:12 11:8 5:11)

Die zeigten von Beginn an, dass sie eher aus unerklärlichen Gründen noch im Abstiegskampf steckten. Als wir noch nicht mal unsere Positionen gefunden hatten, holte sich der SV Moslesfehn mit den Zwischenständen 3:0 und einem kurzen Aufbäumen unsererseits über 5:3 den ersten Satz mit 11:3. Der Satz verging so schnell, dass wir noch nicht mal zum Analysieren der Gründe gekommen sind und folgerichtig starteten wir nahezu analog mit einem 0:3 Satzrückstand in den zweiten Satz des Tages. Erst jetzt schien so langsam ein jeder seine Position gefunden zu haben und die Mannschaft zeigte die ersten sehenswerten Spielzüge des Tages. Über ein 1:4 gingen wir mit 6:4 in Führung und über ein 10:10 ging es dann in die entscheidende Phase des zweiten Satzes. Hier war es jedoch der deutlich spürbarere Kampfgeist der gegnerischen Damen der uns den zweiten Satzverlust des Tages bescherte. Endlich wachgerüttelt zeigten wir im dritten Satz erstmals, warum wir nach einer langen Saison noch eine theoretische Chance auf die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft hatten: sichere Annahmen, ein gutes Zuspiel, eine konsequente Chancenverwertung im Angriff und ein motivierender Kampfgeist führte uns über ein 3:3, 6:4 und 7:7 zum 11:8 Satzgewinn. Warum wir diese Leistung in keinem weiteren Satz des Tages mehr zeigen konnten bleibt letztendlich unklar. Dank einem nahezu fehlerfreiem Spiel und dem präsenteren Siegeswillen sicherte sich der SV Moslesfehn den vierten Satz mit 11:5 und konnte damit sicher den Klassenerhalt feiern. Glückwunsch!

SG Stern Kaulsdorf – TV Jahn Schneverdingen 0:3 (4:11 9:11 5:11)

Nach einer Verschnaufpause ging es mit Vorfreude in das letzte Spiel der Saison. Diese verabschiedete sich jedoch mit Spielanpfiff viel zu früh in die Saisonpause. Im Spiel gegen die Damen des TV Jahn zeigte sich deutlich, was uns aktuell noch von den Top 3 unterscheidet: fehlende Konstanz, der unbändige Glaube an das Unmögliche und eine ausgeglichene Mannschaftsleistung. In viel zu wenigen Spielzügen gelang uns das perfekte Aufbauspiel. Entweder war es eine schlechte erste Annahme, ein viel zu zaghaftes Zuspiel oder ein fehlerhafter bzw. harmloser Angriff, der dem Gegner sein Aufbauspiel zu einfach machte. Irgendetwas gelang uns immer nicht. Folgerichtig verloren wir das Spiel - lediglich mit einem kurzem Aufblitzen unseres Könnens im zweiten Satz - mit 4:11, 9:11 und 5:11.

Am Ende der Saison ist es damit wohl eher der Blick zurück in die Hinrunde, der uns auf eine tolle Hallensaison blicken lässt und über deren Erfolg wir mit Platz 4 stolz und zufrieden sein können. Leider waren es am Ende die noch fehlende Konstanz, die ausstehende Erfahrung in den entscheidenden Spielen und der wackelnde Teamzusammenhalt in schwierigen Spielmomenten, die uns eine Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften verwehrt hat.

Bedanken möchten wir uns an erster Stelle bei unserem motivierendem, busfahrendem und energielieferndem Betreuer Heiko und unserer spitzen Trainingsgruppe der 1. Männermannschaft ohne deren Unterstützung diese Saison sicherlich nicht so erfolgreich verlaufen wäre. An zweiter Stelle gilt unser Dank unserem Edelfan Ralf sowie allen weiteren Unterstützern an der Seitenlinie und auf den Tribünen. Danke!