1. BL – Nord: ein kleiner Schritt für die Menschheit ein großer Schritt für die Sterne

Im zwölften Spiel der Saison ging es für die Sterne gegen den TSV Hagen um wichtige Punkte, hatte man doch die Chance eine praktische Vorentscheidung im Abstiegskampf zu erzwingen. Die Gäste hatten am Vortag gegen den VfK eine ordentliche Reise mitbekommen und kamen außerdem ersatzgeschwächt daher.

Ohne ihren Spielführer und dem Hauptangreifer, war den Sternen klar das dieses Hagener Aufgebot besiegt werden sollte – und das gelang dann auch, mit schönem Auf und Ab.

Stern vs. TSV Hagen: 5:3 (11:6, 6:11, 11:9, 11:3, 6:11, 3:11, 11:2, 11:1)

Formation: Marko VR, Jirka VL, Paskal M, Ronboy HR, Fiebig HL, Mops Tribüne

Der erste Satz leis sich schwierig an. Die Angabe war noch ok und wurde später immer schwächer bzw. sinnloser. Annahme und Aufbauspiel waren für einen ersten Sternesatz gut und Eigenfehler der Gäste funktionierten vor allem im Rückschlagspiel. So reichten lediglich zwei Angriffspunkte, von jedem Angreifer einer, um den Satz zu gewinnen. Im Zweiten Satz dann fehlerfreies Spiel der Gäste und schon drehte sich das Satzergebnis. Im letzten Satz vor der Pause gelangen zwei, drei richtig zu ende gebrachte Angriffe, aber immer noch wurden gute Rückschlagsituationen, vor allem gegen einen hilflosen Block konstant unplatziert gesetzt. Auch im Aufbau wurde keine milimetergenaue Zuspielerei erreicht.

Nach der Pause ging Sebastian Fiebig auf den Rückschlag und begann gleich wie die Feuerwehr. (Mops spielte von da an hinten links.) Die Rückschlagsituationen wurden gut gespielt und er zauberte gleich mal ein paar Punkte raus. Außerdem überzeugte er spielerisch und brachte so, Paskal im Zuspiel und Jirka im Rückschlag in sehr gute Angriffssituationen. Leider folgte den erfolgreichen vierten Satz ein schwacher fünfter Satz von allen beteiligten und in allen Teilen. Etwas frustriert über diesen spielerischen Rückschritt sollte im letzten Satz vor der Pause gar nichts mehr gehen. Bei Basti schien nach vielen Anläufen die Puste auszugehen, Jirka vergoldete die Angabeneinwürfe immer mal wieder zu Fehlern und alle zusammen wirkten läuferisch etwas träge. Die Hagener spielten sehr sicher und mit hervorragendem Aufbauspiel so das ihr junger Angreifer aussichtsreich Angreifen konnte.

Nach der letzten Pause kam Marko wieder für Basti, und dann war es doch um die Hagener geschehen. Die schwache Gästeangabe wurde nun von beiden Angreifer, ein Schlüssel zum Erfolg, endlich im vorderen Spielfelddrittel gehalten und von Paskal dauerhaft hervorragend aufgelegt. Außerdem Schlug es mit einer annähernd dreistelligen Prozentpunkte ein. Die Angabe musste zum Glück nur noch sehr selten gemacht werden und so war dann auch schnell Schluss – fünf zu drei gewonnen.

Einzelkritik:

Basti: hinten solide gespielt und einen starken Satz im Rückschlag hingelegt. Alle Sätze auf der Rückschlagposition spielerisch sehr gut agiert und mit guter Präsenz im Blockspiel. Leider mit konditionellen Problem mit der Zeit.

Mops: legte eine gute Abwehrleistung hin und konnte vor allem im Stellungsspiel immer wieder überzeugen. Die wenigen Zuspiele spielte er mutig ran und trug einen guten Teil dazu bei das sich schlechtere Stimmung auch mal wieder verflüchtigte. Vielen Dank für deinen Einsatz

Ronny: hinten wenig geforderet und solide. In den wenigen Zuspielsituationen meist zu passiv, aber im Laufspiel hinter dem Block sehr gut. Hat vor allem mit gekratzten kurzgespielten Bällen über den Block die Tribüne zum beben gebracht. Ansonsten eher ruhig.

Paskal: Zwischen drin mit Problemen im Zuspiel und immer noch mit zu wenigen akustischen Signalen. Im Stellungsspiel aus dem Rückschlagspiel des Gegners sehr stark, verlässlich bei kurzen Bällen und vor allem in den letzten beiden Sätzen mit einem Goldarm.

Marko: Im Abwehrspiel anfänglich mit unnötigen kleinen teuren Fehlern und ohne richtigen Ablauf im Rückschlag. Tat sich so auch bei sehr guten Zuspielen schwer und wirkte beim Block sehr passiv (wegen Übertretungsgefahr, nach eigener Aussage). Nach der Pause spielerisch nur selten gefordert, da aber sehr sicher und im Rückschlag mit überragender Quote auf dauerhaft sehr gutem Zuspiel.

Jirka: schwache Angabe, launische Stimmung, schwankendes Zuspiel, Annahme OK. Immerhin über zwei Liter Apfelschorle während des Spiels abgepumpt, und den Spielbogen ordentlich unterschrieben – na bitte.

Nächste Woche Samstag, 15 Uhr gegen Voerde – den Klassenerhalt theoretisch besiegeln und auf Platz Fünf schielen. Jeder der kommt ist auch da...

Sport Frei

Jirka