1. BL – Herren: Samstag glücklich zum Sieg und Sonntag Sätze verpasst

dfbl-logoAm letzten Samstag ging es für die erste Sterncombo (nicht nach Meißen sondern) nach Güstrow. Beim Dauerrivalen aus der Oststaffel traf man sich zu einem gemütlichen Abstiegskampfendspiel. Da vorher schon angedeutet wurde, dass nicht viele Zuschauer kommen sollten, wollten beide Seiten die Anwesenden wenigstens belohnen.

Nach zweieinhalb Stunden Spielzeit musste es aber auch einen Sieger geben – günstigerweise waren es die Sterne.

Güstrower SC vs Stern: 11:6, 3:11, 12:14, 7:11, 12:10, 11:9, 11:7, 5:11, 8:11)

Sternformation: Marko – Rückschlag, Jirka Angabe, Paskal – Mitte, Patrick hinten links bis zur zweiten Pause, Ronny – hinten rechts bis zur Rochade mit Patrick. Basti Fiebig immer mit einer Hand an den Getränken.

Der erste Satz war auf Sternseite geprägt von dünnen ersten Annahmen und einen Zuspiel das diese Bezeichnung nicht verdiente. Die Güstrower zeigten sich stabil und das genügte. Im zweiten Satz ein etwas verbessertes Spiel allerdings reichten ein paar gute Aktionen, da ein fehlerbehaftetes Spiel der Gastgeber den Satz schnell beendete. Der letzte Satz vor der Pause war sehr umkämpft und beide Seiten machten deutlich, dass sie den Satz gewinnen wollen, ohne aber sich spielerisch zu steigern. Die Güstrower hatten immer wieder unnötige Fehler im Angriffsspiel zu bieten während die Sterne sich ein Aufbauspiel zusammen stolperten das Niveaugerecht drucklos weiterverarbeitet wurde. Zur Pause ein knappes zwei zu eins für die Gäste.

Im mittleren Spielabschnitt verbesserte sich das Spielniveau ein Stück weit. Allerdings blieb auch vieles gleich. Ronny parierte die Annahmen meist diagonal mit ordentlich drall übers Feld und Patrick auf der anderen Seite konnte sich bei zum teil sehr guten Angaben und Rückschlägen nur selten auszeichnen. Das Zuspiel kam mittelmäßig daher und im Angriff wurden die sehr guten Gelegenheiten zu wenig genutzt und die guten, wenn nicht optimalen, ohne Druck gespielt. So schafften es die Güstrower mit einem guten Spiel und sinkenden Eigenfehlern zum Satzausgleich zur zweiten und letzten Pause.

Der letzte Spielabschnitt begann äußerst schlecht. Anfänglich konnte mit der Angabe dagegen gehalten werden, allerdings spielte Hannes einen sehr starken, druckvollen und fehlerfreien Satz bei dem die Sterne kaum im Spiel waren. Im achten Satz wirkte aber die Umstellung auf den Abwehrecken – Ronny konnte immer wieder gute Bälle entschärfen und auf der anderen Seite ermöglichte Patrick ein wesentlich einfacheres Aufbauspiel. Marko fand während das Satzes zu Abläufen und konnte immer wieder Druck aufbauen. Der letzte entscheidende Satz verlief ähnlich und wurde mit einem Servicefehler knapp ins aus, zu Gunsten der Sterne beendet.

 

 Danach wurde noch freundschaftlich zusammengesessen und daher schwadroniert. Die Güstrower machten sich auf den Weg nach Hause und die Sterne auf den Weg nach Hammah. Um Elf in Hammah ankommend, empfing uns schon der Hausmeister, merklich angeschlagen von einem Geburtstag, den er extra für uns unterbrochen hatte. Dies kam ihm nach eigener Aussage entgegen, da er einso bisschen runter fahren konnte und frisch zurück zum Geburtstag kann. Hat er dann auch gemacht nach dem mit fast jedem einzelnen einmal mit einem kurzen angestoßen wurde und das Bier alle war. Anschließend wurde falsch Geliefertes verspeist und noch eine runde Poker versucht. Es war wie immer: Jirka im Akkord raus, Patrick immer auf Straße spielend bis keine mehr kamen und die beiden Dienstältesten wie die Duckmäuser zum eins zu eins Duell. Wer da am Ende sich zum Sieg gemauert hat, weiß keiner mehr. Morgens um Acht ging es raus aus den Federn: Bäcker, bel. Brötchen, Kaffee, kräftezehrender Stuhlgang, Warmmachen und los.

 

MTV Hammah vs. Stern: 5:11, 11:9, 11:7, 14:12, 11:9, 11:6

Sternformation: Fiebig vorne links, Jirka Angabe, Patrick immer an der Wandseite, Paskal in der Mitte und Ronny da wo noch Platz war. Marko draußen und kam für Jirka im sechsten Satz.

Zum ersten mal in dieser Saison mit Sebastian Fiebig im Rückschlag und dann gleich von Beginn. Wer dachte, das er dafür erst mal Lehrgeld bezahlen muss, sah sich getäuscht (dies kam erst im Bus beim Karten spielen). Ein paar Gute eigene Angaben, ein paar schwächere des Gegners und ein kleines Rückschlagpunktefeuerwerk brachten eine Saison-prämiere – das erste mal den ersten Satz gewonnen. Leider war es das auch schon in Sachen Sätze für diesen Tag. Insgesamt spielten die Sterne gut mit, zeigten sich in den Annahmen sowie im Zuspiel recht stabil und Basti konnte immer wieder gute Rückschläge einbringen. Allerdings war das Service der Gastgeber erwartungsgemäß sehr dominant. In der äußerst engen Halle konnte der gegnerische Servicespieler immer wieder seine Qualitäten zur Wandseite hin, zeigen. Damit konnten die Sterne leider nicht mithalten. In Phasen wurde selber gut serviert, aber leider häufig auch zu harmlos.

Die Strapazen des Vortages waren den meisten Sternen kaum anzumerken, außer überraschender Weise Paskal, der ein wenig mit seinem körperlichen Befinden zu kämpfen hatte – sicherlich normal mit siebzehn. Das Spiel hätte einen eigenen Satzgewinn mehr verdient gehabt, aber auch so konnte man nicht ganz unzufrieden sein.

Auch dieses mal waren bedingungslose Sternanhänger vor Ort mit Katrin Bork und Frank Buchholz, die auf der Tribüne fachlich betreut wurden von „Star“-Betreuer Harald „The Bork“ Bork.

Nächste Woche Sonntag, 11 Uhr, geht es für die Sterne gegen die favorisierten Hagener. Die erste Chance zum praktisch sicheren Nicht-abstieg. Unterstützer sind gern gesehen.