1. Bundesliga Frauen 03.02.2013

 

Der Traum geht weiter. Sterne Girls sind bester Aufsteiger

 Zum Abschluss unserer Premierensaison in der ersten Bundesliga durften wir noch einmal als Gastgeber in der heimischen Sartre Halle antreten. Der Hausmeister hatte scheinbar besseres mit diesem Sonntag vor und schon eine viertel Stunde vor unserem Eintreffen die Halle bereits wieder verschlossen. Also anrufen, warten und die Güstrower Sportfreunde vor der Tür begrüßen statt bereits mit frisch gebrühtem Kaffee am Versorgungsstand. Aber der Aufbau geht inzwischen routiniert von der Hand, so dass in kürzester Zeit alles hergerichtet war und unter musikalischer Beschallung die Aufwärmparade starten konnte.

Stern Kaulsdorf - Güstrower SC 11:6, 11:7, 11:8 Am Klassenerhalt bestanden schon vor der Partie keine Zweifel mehr, aber vom Trainer wurde noch mal ein Sieg eingefordert, um die komfortable Tabellenposition zu bestätigen. Vom Start weg wurde der erste Kurze geholt und im Gegenzug die Kugel an der gegnerischen Grundlinie versenkt. Mit einem rundum erstaunlich sicheren Spiel gelang schnell die Satzführung. Auch im zweiten Durchgang konnte Güstrow uns selten unter Druck setzen, nur eigene unkonzentrierte Aktionen brachten sie zwischenzeitlich wieder heran. Letztlich wurde der Angriff aber wieder
mit gut vorbereiteten Bällen versorgt und ein sicheres 11:7 erspielt. Im dritten Satz versuchten die Mecklenburgerinnen jetzt vermehrt Aniko aus dem Spiel zu nehmen. Bei uns erforderte das mehr Laufarbeit, das Spiel wurde etwas zäher und nicht gerade besser. In Gefahr gerieten wir jedoch auch hier nicht, wir können inzwischen auf die zweite und dritte Chance warten und ohne größere Spannung wurde der 3:0 Erfolg sichergestellt. Wie relativ entspannt das Spiel auch von außen zu verfolgen war, zeigt die Tatsache, dass der Trainer zum ersten Mal in dieser Saison ohne eine Auszeit auskam.

Stern Kaulsdorf - Ahlhorner SV 6:11, 13:15, 7:11 Beim 3:0 des Ahlhorner SV gegen Güstrow hatten wir gesehen, dass der Tabellenführer durchaus auch zu beeindrucken war. Mit Selbstbewusstsein und offensiver Aufstellung wollten wir entsprechend unsere Chance ergreifen. Wir waren gefühlt von Beginn an näher dran als noch in der Hinrunde. Die Klasse des Gegners ließ aber keine leichten Punkte zu und zu häufig endeten auch gute Ballwechsel mit Vorteilen für den Meister. Nach dem 6:11 schien auch der zweite Satz einen ähnlichen Verlauf zu nehmen. Da in dieser Phase noch vier Angabenfehler dazukamen, sahen wir uns beim 5:10 schnell einer ganzen Handvoll Satzbällen gegenüber. Es folgte unsere beste Serie dieses Wochenendes. Punkt um Punkt wurde erkämpft und spektakulär erspielt, wobei Sandra und Ksenia zeitweise alles vom Parkett kratzten. Das 11:10 brachte den ersten Satzball für uns, zwei weitere folgten. Der entscheidende Abschluss wollte nicht gelingen, so konnten die Gäste mit 13:15 nochmal davonkommen. Aber auch jetzt ließ keiner den Kopf hängen und für die Problemkurzen wurde wieder umgestellt. Auf beiden Seiten schoss der Angriff nochmals alles ab und Ani duellierte sich vor allem mit der gegnerischen Mitte.
Auch wenn uns am Ende nach furiosem 4:1 Start ein wenig die Puste ausging und der Meister zum standesgemäßen 3:0 kam, können wir mit diesem Spiel sehr zufrieden sein. Erstmals ging für uns eine Saison mit acht Spieltagen zu Ende. Da gab es reichlich Ups and Downs, doch der Trend ist positiv. Wir wollten lernen und uns verbessern. Mit zwei klaren Siegen gegen die direkten Abstiegskonkurrenten ist uns das in der Rückrunde überzeugend gelungen. Mit Kellinghusen und Schülp sind uns die Aufsteiger für die neue Saison zumindest gut bekannt. Leichter wird der erneute Klassenerhalt nicht und wir müssen alle Möglichkeiten ausschöpfen, dass Team weiter zu stärken. Die Güstrower Mädels mussten noch auf die Ergebnisse aus Schneverdingen warten, ehe auch sie sicher sein konnten, ein weiteres Jahr erste Liga zu spielen. Da inzwischen auch der gemeinsame Erstligaaufstieg der Kaulsdorfer und Güstrower Männer feststand, gab es gleich doppelten Grund zum Anstoßen und Jubelfotos.
alt Erfolgreich in weiß: Karoline, Sandra, Luise, Aniko, Ksenia u. Sophia