1.Bundesliga Frauen

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Bereits den dritten Sonntag in Folge durften wir in der ersten Liga auflaufen. 
Das Lehrgeld aus den beiden Auftaktklatschen gegen Schneverdingen und den Vfk schien noch gut angelegt, war doch schon eine Woche später der erste Sieg greifbar nahe. Eine 2:0 Satzführung gegen Brettorf wurde noch leichtfertig vergeben aber auch gegen den letztjährigen DM Teilnehmer Hamm anschließend stark ein Satzgewinn erspielt.
Die Aufgabe an diesem Sonntag erschien nochmals schwerer, wollten doch beide Gegner Anschluss zur Tabellenspitze halten und damit ihre DM Chance wahren.

MTSV Selsingen  -  SG Stern Kaulsdorf (N)   3 : 1 ( 11 : 4   8 : 11   11 : 3   11 : 3  

)

War die Halle zu kalt oder das Aufwärmprogramm zu kurz, gegen den Gastgeber Selsingen kam zunächst keiner in Tritt und der erste Satz ging schnell an uns vorbei. Ähnlich verlief der zweite Satz bis zum 4:8, ehe Ani die ersten Klasse Diagonalbälle gelangen. Mit einer Fehlangabe und nun nicht mehr so druckvollen Schlägen half der Gegner kräftig mit, uns wieder ins Spiel zu bringen. Diese Chance wurde genutzt und bis zum Satzgewinn kein Punkt mehr abgegeben. Das da noch mehr gehen könnte, schien aber keiner so recht zu glauben. Selsingen hatte sein kurzes Tief überwunden, während wir wieder nervös wie beim ersten Bundesligaspiel agierten. Zu selten kamen wir zum Aufbau und leichte Punkte sind gegen diese Teams ohnehin kaum zu erzielen.
Laura Marofke auf der Gegenseite nutzte dagegen schonungslos Lücken und Annahmeschwächen bei uns. Zweimal 3:11 waren so deutlich wie es sich anhört.

SG Stern Kaulsdorf (N)  -  SV Moslesfehn   1 : 3 ( 2 : 11   0 : 11   11 : 7   8 : 11   )

Aber diese Situation ist uns ja nicht neu und vor dem Spiel gegen Moslesfehn hatten sich alle neu eingeschworen. Von Beginn an war viel mehr Bewegung im Spiel und es entwickelten sich lange und ansehnliche Ballwechsel.  Mit überragenden Annahmen entschärfte die Moslesfehner Abwehr jedoch selbst die stärksten Stern Geschosse. Das zeigte zunehmend Wirkung und mit einer Fehlangabenserie endete der erste Durchgang. Statt Aufbäumen folgte eher die große Depression. Alle waren verunsichert und es gelang absolut nichts mehr.

Zeit für eine Notbremse, Ani bekam eine Pause und der zweite Satz wurde ohne weitere Gegenwehr abgeschenkt. Kopf hoch und Blick voraus, jetzt hatte doch sowieso keiner mehr mit uns gerechnet.

Die Startfünf stand wieder auf dem Feld und wollte beweisen, dass wir auch in dieser Spielklasse mithalten können. Endlich konnten wir uns eine Führung erspielen und diese wurde beharrlich verteidigt. Mit viel Kampf und Willen wurden die Kurzen gekratzt und immer wieder Lücken beim Gegner gefunden, wo vorher keine waren. Dieses mal brachte ein As den verdienten  Satzgewinn.

Im vierten Durchgang waren wir endgültig auf Augenhöhe mit den Moslesfehnerinnen. Das Spiel wogte hin und her und beim 8:7 stieg die Hoffnung auf einen fünften Satz. Längst hatten wir das Publikum auf unsere Seite gezogen, aber in den entscheidenden Momenten spielte unser Gegenüber seine ganze Erfahrung aus und setzte die richtigen Bâlle. 
Auch wenn wir die Rückfahrt wieder ohne Punkte antreten mussten, besteht weiter berechtigte Hoffnung, in der Tabelle noch nach oben klettern zu können. Momentan wechseln am Sterne-Himmel noch zu oft Licht und Schatten aber mit Glauben an die eigene Stärke und positivem Auftreten dürfte in jedem Spiel etwas möglich sein und bald der erste Sieg gelingen.