2.BL-Ost der Damen in Bademeusel

An diesem sonnigen Wochenende war Bademeusel der Ort des Geschehens. Bereits am Freitag kamen Mannschaften aus Berlin und Brandenburg zusammen, um in Vorbereitung des Deutschland Pokals ein Trainingslager zu absolvieren.

Da sich am Sonntag auch die 2. Bundesliga der Damen hier vergnügen wollte, beschloss die Kaulsdorfer Jugendfraktion gleich vor Ort zu bleiben und die Gastfreundschaft der Bademeuseler zu genießen. Mit etwas Solo!, Pizza und etlichem Getier in Form von Raupen, Hornissen und Storchen ließen wir den Abend ausklingen.

Nachdem am Morgen auch der Rest aus Kaulsdorf eingetrudelt war konnte das nächste Abenteuer beginnen.

Stern Kaulsdorf – Güstrower SC 09 2:3 (5:11, 12:14, 11:8, 11:6, 9:11)

Obwohl wir durch das sanfte Tröten der Feuerwehrsirene und den kraftvollen Klang der Panflöte am Morgen wach gehalten wurden, verpennten wir den 1. Satz völlig. Zu viele Eigenfehler und Inkonstanz störten unseren Spielfluss. Auch im zweiten Satz konnten wir dies zunächst nicht abstellen. Der Satzgewinn war für Güstrow bei einem Stand von 10:4 zum greifen nah. Doch so schnell wollten wir nicht aufgeben. Nach einmal tiiiiief Durchatmen und keinem Eigenfehler kämpften wir uns bis zum 10:10 wieder heran und gingen im Anschluss sogar in Führung. Dank einer sch…armanten Windböe landete Ani ‘s Satzballangabe jedoch im Aus und auch dieser Satz ging verloren. Unser Kampfgeist hingegen war nicht mehr aufzuhalten. Mit einer starken Abwehr, in welcher gerade Sandra glänzte(nun ‚Wandra‘ genannt), einem sauberen Zuspiel und sauberen Abschlüssen gelang es uns den Satzausgleich zu erzielen. Einen Sieg wollten wir uns nicht mehr nehmen lassen und bei einer 7:2 Führung schien dieser Sieg auch nicht weit entfernt. Allerdings sammelten auch die Güstrower Damen noch einmal all ihre Kräfte. Bei uns Kaulsdorferinnen hingegen machte sich die altbekannte Siegesangst breit, sodass der fünfte Satz leider nach Güstrow ging. Ziemlich geknickt und enttäuscht gingen wir in die Pause, in welcher wir versucht haben den Kopf frei zu bekommen und die Konzentration erneut aufleben zu lassen- mit Erfolg wie sich zeigen sollte…

Stern Kaulsdorf – ESV Schwerin 3:1 (12:10, 13:11, 6:11, 11:7)

Mit neuer Kraft und hochmotiviert starteten die weiblichen Sterne in das letzte Spiel des Tages. Dessen ungeachtet erwischten wir auch hier wieder einmal einen eher bescheidenen Einstieg. Wobei sich dieser bis zu einem 1:6 Rückstand ausweitete. An diesem Punkt schraubten wir unsere Fehlerquote erneut zurück (da sich diese Taktik bereits bei Güstrow bewährte) und gingen schließlich mit 9:6 in Führung. Nun war zum wiederholten Male alles offen und wir schafften es den ersten Satz gegen Schwerin auf dem Feld zu holen. Wir strahlten wie Sternschnuppen und wollten mehr. Mit der Sonne im Gesicht und gefühlten 50 Herzinfarktaktionen, an denen Ani nicht ganz unbeteiligt war, kämpften wir uns zum nächsten Satzgewinn. Das Strahlen wurde immer stärker, doch wurden die Sternchen nun wahrscheinlich geblendet. Nur schwer fanden wir in diesen dritten Satz hinein, und auch wenn es der Schweriner Mittelfrau buchstäblich fast den Kopf weggehauen hatte, musste dieser Satz nach Schwerin gehen. Der vierte Satz musste her und auch dieser funktionierte natürlich nicht ohne Herzinfarktaktionen in Hülle und Fülle, sonst wäre es ja langweilig…! Passend zu einer 10:4 Führung und dem Matchball auf unserer Seite meldete sich auch unsere Siegesangst wieder zu Wort. Doch dieses Mal nicht. Wir holten uns den Rückschlag und mit einem Schlag durch die Mitte war uns der Sieg sicher und die Freude förmlich ins Gesicht geschrieben. An einem langen Faustballtag mit 18 gespielten Sätzen in vier Partien zeigte sich einmal mehr die Ausgeglichenheit in dieser Staffel. Umso erfreulicher, dass wir inzwischen nach Kräften mitmischen können. Mit dem an diesem Wochenende gezeigten Kampf und Teamzusammenhalt wollen wir auch bei unserem ersten Heimspieltag überzeugen und einige Punkte in unsere Tabellenzeile zaubern.

Gespielt haben: ‚(S)Wandra‘, Karo, Sophia, Ksenia, Leandra, Ise und Ani