4 Punkte trotz Schwierigkeiten

Am vergangen Spieltag musste die 1. Männermannschaft der SG Stern Kaulsdorf zum Auswärtsspieltag nach Fehrbellin reisen. Gegner sollten die Gastgeber SV 90 Fehrbellin und die Sportsfreunde aus Rangsdorf sein. Die Mannschaft der Sterne konnte bei diesem Spieltag auf fast alle Spieler des Kaders zurückgreifen. Lediglich Benni Fiedler fehlte aus privaten Gründen.

Nach einer erfreulich kurzen Anreise zum Spielort, konnte man den Tag erst mal entspannt angehen, da zunächst der Gastgeber gegen SV Lok Rangsdorf spielen musste. Das Spiel zwischen den beiden Mannschaften verlief bis auf den 2. Satz eher unspektakulär. Der Favorit aus Fehrbellin wurde seiner Rolle gerecht und gewann das Spiel mit 3:0 Sätzen.

Im 2. Spiel des Tages sollten dann auch die Sterne zum Zug kommen. Mit SV Lok Rangsdorf stand ein wohlbekannter Gegner gegenüber und die Sterne hatten einen Plan für das Spiel. Mit Sebastian Reichert und Marco Würdig in der Angriffsreihe ging es in die Partie.

SV Lok Rangsdorf vs. Stern Kaulsdorf 0:3 (5:11, 5:11, 5:11)

Die Sterne um Mannschaftskapität Marco Würdig begannen ruhig und konzentriert. Die gegnerischen Angriffe wurden solide aufgenommen und im Angriff konnten die gestellten Bälle gut verwertet werden. Schnell spielte man sich einen Vorsprung heraus, den man dann in Folge auch nicht mehr hergab. Somit endete der 1. Satz mit 11:5 für die Sterne. Die Sätze zwei und drei waren dann so ziemlich das Ebenbild des ersten. Jeweils mit 5:11 konnten sich die Sterne durchsetzen und so eine konstante Leistung über das Ganze Spiel zeigen.

Das anschließende Spiel gegen den Gastgeber Fehrbellin sollte allerdings nicht so einfach werden, darüber war man sich im Klaren. Da zum ersten mal in dieser Saison auch Hannes Martens wieder zum Kader gehörte, wechselte man im Angriff und auch in der Abwehr wurde der bisher in Warteposition stehende Ralf Herrmann eingewechselt.

SV 90 Fehrbellin vs. Stern Kaulsdorf 1:3 (8:11, 11:8, 14:15, 7:11)

Es sollte das mit Spannung erwartete Duell der beiden Mannschaften werden, was man sich vorher vorgestellt hatte. Beide Teams schenkten sich in der Anfangsphase nichts und konnten viele sehenswerte Aktionen für sich verzeichnen. Das glücklichere Ende hatten dann die Sterne, die sich in der Mitte des Satzes absetzen konnten und den Vorsprung von 3 Bällen zum Satzgewinn führen konnten. Schon in diesem Satz war aufgefallen, dass einige eindeutige Entscheidungen vom Schiedsrichter falsch gesehen oder gedeutet worden waren. Das sollte sich im weiteren Verlauf des Spiels mehrfach wiederholen.

Der zweite Satz war dann so ziemlich das Gegenteil des ersten Satzes. Die Sterne kamen nicht so richtig gut in den Satz und konnten den immer besser werdenden Angriff der Gastgeber immer weniger entgegensetzen. Man hielt trotzdem lange mit, musste den Satz dennoch mit 8:11 verloren geben. Mit dem dritten Satz war dann das Highlight des Tages erreicht. Beide Teams schenkten sich nichts und das ein oder andere Mal konnten sehr sehenswerte Aktionen auf beiden Seiten verbucht werden. Der Satz war bis zum letzten Ende spannend, sodass beim 14:14 der letzte Ball entscheiden musste. Das glücklichere Ende hatte dann die Sternekombo und konnte den Satz mit 15:14 gewinnen und sich mit 2:1 nach Sätzen absetzen. der 4. Satz des Spiels sollte gleichzeitig der letzte des Tages werden. Konzentriert gingen beide Mannschaften nochmal aufs Spielfeld. Die Sterne wollten nichts anbrennen lassen und konnten sich zeitnah mit einigen Bällen absetzen. Trotz großer Anstrengung von Fehrbellin konnte dieser Vorsprung nicht mehr aufgeholt werden, sodass dieser Satz mit 11:7 an die Mannschaft aus Berlin ging und somit das Spiel mit 3:1 für sich entscheiden konnte.

Obwohl das Spiel auf hohem Niveau stattgefunden hat, muss gesagt werden, dass die Schiedsrichterleistung nicht an diese Leistung anschließen konnte. Es wurden eklatante Fehler gemacht und Entscheidungen nach Gefühl nicht nach dem was wirklich auf dem Feld bzw. an der Leine passierte gemacht.

Man muss sich die Frage stellen, ab wann Schiedsrichter hochklassige Partien noch leiten dürfen? Sicherlich gibt es Ausbildungen mit Prüfungen, aber wenn diese allzu lange zurückliegen, kann das große Auswirkungen auf Spiele haben. Faustball kann insbesondere in der Halle ein schneller Sport sein und dafür braucht die Sportart dann auch fähige Schiedsrichter, die bestmögliche Entscheidungen treffen. Wenn ein einzelner Schiedsrichter so dermaßen falsche Entscheidungen in einem Spiel trifft, wie es am Wochenende (30.11.2019) der Fall war, dann frustriert das nicht nur die beteiligten Mannschaften, sondern auch den Zuschauer. Wir brauchen fähige Schiedsrichter, um hochklassige Partien zu leiten, damit die Partie so fair wie möglich gestaltet werden kann und es nicht vorkommt, dass der Gewinner im schlechtesten Fall aufgrund von Fehlentscheidungen ermittelt wird.

Für die Sterne spielten: Sebastian Reichert, Marco Würdig, Marion Wunderlich, Ralf Herrmann, Ricardo Höfer, Pascal Jänicke, Hannes Martens